Der Kuss der Sirene
21:05:00
Der
Kuss der Sirene
Mandy
Hubbard
Verlag:
Ravensburger Buchverlag
gebunden
Preis:
14.99 Euro
Seiten:
276
ISBN:
978-3-473-40090-4
Klappentext:
Im Sog der Tiefe
Nur Lexi weiß, warum ihr Freund
Steven beim Schwimmen ertrank. Ihr Gesang hat ihn zu weit aufs Meer
hinausgelockt. Seit jenem Unglückstag führt sie ein einsames Leben.
Denn Lexi ist eine Meerfrau, eine Sirene. Sie hat Angst noch jemanden
ins Verderben zu stürzen. Nur Cole, Stevens bester Freund, bemüht
sich um sie. Doch kaum beginnt Lexis Herz zu heilen, taucht der
geheimnisvolle Erik auf. Seine Pläne sind so dunkel und so
unergründlich wie der Ozean ...
Cover:
Das Cover zeigt den Unterkörper
eines Mädchens, dass auf einem Stein im Wasser steht. Die Farben
wirken wässrig und bestehen nur aus blau und grün Tönen. Der Titel
des Buchs glänzt Silbern, genauso wie einige Linien, die das Buch
verzieren. Ich finde das Cover nicht besonders überwältigend. Das
Bild hätte man auch bei jedem anderen Buch als Cover verwenden
können.
Geschichte:
Seit ihrem 16.- Geburtstag hält
sich Lexi von ihren Freunden fern und grenzt sich aus. Seit dem Tag
an dem ihr Freund Steven ertrank. Dem Tag, an dem sie ihn umgebracht
hatte. Lexi gibt sich selbst die Schuld an seinem Tod, denn sie ist
ein Sirene und ihr Gesang war es, der Steven zu weit aufs offene Meer
gelockt hatte. Sie ist sich sicher, das all ihre ehemaligen Freunde
sie ebenfalls für schuldig halten, auch wenn sie nicht genau wissen
was passiert ist. Seit diesem Tag kann sich Lexi dem Meer kaum noch
entziehen. Der Fluch zwingt sie jede Nacht wieder zu schwimmen und
jedes mal besteht wieder die Gefahr, jemanden in den Tod zu reißen.
Auch wenn sie niemanden an sich heranlassen will, kommen sie und Cole
sich immer näher. Cole ist es nicht egal wie es ihr geht. Er macht
sich Sorgen und bemüht sich. Gerade als Lexi klar wird, wie sehr sie
ihn liebt, tritt jedoch Erik auf den Plan. Erik, der genau so
unergründliche Augen hat wie sie und der ein Geheimnis mit sich
herum trägt, dass nicht nur Lexi in Gefahr bringt...
Die
Autorin:
Mandy Hubbard wuchs auf einer Farm
auf und lebt zur Zeit im Staate Washington. Sie verschlang schon als
Kind Unmengen an Bücher, vor allem die in denen Pferde vorkamen und
erkannte bald, das sie Geschichten nicht nur lesen, sondern auch
schreiben wollte. Unter dem Pseudonym „Amanda Grace“
veröffentlichte sie ebenfalls einige Bücher. Ins Deutsche übersetzt
wurden bis jetzt nur 2. „Verwünscht und Zugenäht“ und „Der
Kuss der Sirene“
Meine
Meinung
„Der Kuss der Sirenen“ ist
eigentlich ein ganz gutes Buch, voll mit interessanten Charakteren
und einer spannenden, teilweise auch romantischen Geschichte, jedoch
auch mit einigen Schwächen.
Lexi wächst einem schnell ans Herz.
Man versteht wie sehr sie ihre Schuldgefühle mitnehmen und warum sie
sich deswegen von allen fern hält. Ein Punkt der mich aber gestört
hat war, das sie leider auch einer dieser immer perfekt aussehenden
Protagonisten ist. Mich persönlich nervt es immer, wenn ein
Charakter gerade durch die Hölle gegangen ist und dann so ein Spruch
kommt wie: „Sie versuchte ihre Haare zu richten, obwohl das
vollkommen unnötig war, schließlich sehen Sirenen immer perfekt
aus.“ (frei zitiert) Ich meine okay, Sirenen sehen toll aus, aber
ist es wirklich nötig das extra zu betonen, wenn sie gerade
irgendetwas traumatisierendes erlebt hat? Sie könnte ja als
Alternative, keine Ahnung, traumatisiert sein, so wie jeder andere in
der Situation? Schön fand ich aber, das Lexi kein unschuldiges
kleines Mädchen ist, sondern tatsächlich auch eine Gefahr für
andere darstellt.
Ein anderer wichtiger Charakter ist
Cole. Ich mochte ihn. Er war nicht wirklich besonders, wurde mir aber
schnell sympathisch. Er hilft Lexi mit ihren Schuldgefühlen fertig
zu werden und sorgt dafür, langsam wieder zurück in die
Gesellschaft zu finden. Anders war das mit Erik. Den fand ich von
Anfang an schrecklich. Die gesamte Geschichte mit ihm fand ich sehr
skurril und irgendwie auch unnötig. Es war einfach eine weitere,
erzwungene Dreiecksgeschichte, die eigentlich keiner gebraucht hätte.
Viel interessanter ist Lexis
Verhältnis zu ihren ehemaligen Freunden. Vor allem ihre ehemals
beste Freundin, Steves Schwester, tut sich sehr schwer mit dem
Verzeihen.
Der Schreibstil ist angenehm, aber
nicht herausragend. Alles in allem würde ich 3 von 5 Punkten
vergeben. Mir persönlich hätte das Buch aber fast besser gefallen,
wenn es kein Fantasybuch gewesen werde. Die Personen machen die
Geschichte schon interessant genug, aber das ist ja Ansichtssache.
0 Kommentare
Ich freue mich immer über Kommentare, egal ob Lob oder konstruktive Kritik, Fragen oder Tipps oder andere Anmerkungen. Durch das Abschicken eines Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden.