Untot- Lauf, solange du noch kannst
21:22:00
Untot
Lauf, solange du noch kannst
Kirsty
McKay
Verlag:
Chicken House
Preis:
14.95
ISBN:
9783551520418
Klappentext:
Mr Taylor reißt den Kopf nach oben.
Er sieht uns. Dann stößt er ein langes Ächzen aus, strackt die
Hände vor und kommt direkt auf den Bus zugewankt. Er
wirkt...hungrig.
Cover:
Das Cover ist jetzt nicht so ganz
mein Fall. Ich finde denn Schriftzug aber schlau gemacht. Die Zombies
in der Schrift spiegeln ziemlich gut den Humor wieder, der sich durch
das gesamte Buch zieht. Die roten Buchstaben auf dem weißen
Hintergrund bilden einen guten Kontrast. Das ganze erinnert fast an
Blut auf einer Schneedecke und passt dadurch auch wieder perfekt zu
der ganzen Geschichte. Mich stört nur diese „Krankenhaus- Optik“
ein kleines bisschen. Das amerikanische Cover dagegen ist einfach genial. Killer-Cheerleader ahoi :'D
Geschichte:
Bobby hasst diesen bescheuerten
Skiausflug, auf den ihre Mutter sie noch vor Beginn des neuen
Schuljahres geschickt hat. Generell hasst sie eigentlich alles an
England: Das bescheuerte Wetter, ihre verdammten Mitschüler und dann
auch noch diese nervtötende Klassenfahrt. Wenn sie ihre neuen
Klassenkameraden schon vor der ganzen Geschichte für unheimlich
gehirntot gehalten hat, wird sie jedoch spätestens nach dem Halt an
einer billigen Raststätte eines Besseren belehrt. Plötzlich torkeln
ihre ach so tollen Klassenkameraden nämlich als Zombies durch die
Gegend und sehen beschissener aus, denn je. Sogar die
Schönheitsqueens der elften staksen in einem nicht gerade
catwalk-fähigen Stolpergang auf sie zu und wollen plötzlich nichts
anderes
, als genüsslich an Bobbys Beinchen
knabbern. Nicht gerade sehr ladylike oder? Leider sind die anderen
drei Überlebenden auch nicht gerade ihre Wunschkandidaten. Zusammen
mit Alice- „Ist-meine-Maskara-verschmiert?“, Smitty-
„Bin-ich-nicht-cool?“ und Pete- „Megabrain“ macht sie sich
also auf um die Welt zu retten- oder für den Anfang: ihr eigenes
Leben. Dumm nur das ausgerechnet jetzt ein Schneesturm losbricht und
kein Telefon oder Handy ein Signal findet... . Achja, ist das Leben
nicht toll?
Die
Autorin:
Kirsty McKay wurde in England
geboren und lebt zur Zeit mit ihrem Mann und ihren Töchtern in den
USA. Sie arbeitet als Vollzeitautorin, jedoch erst seit wenigen
Jahren. Ursprünglich war sie Schauspielerin und schrieb dann selbst
Theaterstücke und Pantomimen. 2008 gewann sie sogar bei einem
Schreibwettbewerb für Debüt autoren.
Meine
Meinung:
Mit
meiner Inhaltszusammenfassung will ich das Buch definitiv nicht
schlecht machen. Ganz im Gegenteil: Ich liebe dieses Buch sogar und
hab mich mehr als einmal halb tot gelacht. Die Autorin hat einen
unfassbar genialen Humor und da ich Sarkasmus einfach nur liebe, war
ich in diesem Buch voll in meinem Element.
Das ganze Buch ist aus
Bobbys Sicht beschrieben.
Das Mädchen ist ursprünglich in England
geboren und dann dank des Jobs ihrer Mutter nach Amerika gezogen.
Jetzt, nach dem Tod ihres Vaters, sind sie wieder in England und das
Mädchen muss schon wieder neu anfangen. Zu allem Übel bietet ihre
neue Schule auch noch eine Klassenfahrt auf eine Skihütte an. Dort
will sie eigentlich überhaupt nicht sein. Die anderen Schüler
können sie entweder nicht leiden oder geben sich einfach nicht die
Mühe sie wirklich kennen zu lernen. Als der Bus an einer Raststätte
hält, bleibt sie mit Absicht im Bus zurück. Sie hat keine Lust
wieder Ziel irgendwelcher Hetzattacken zu werden. Ich mochte Roberta
einfach. Sie ist stark und mutig, hat selbst in aussichtslosen
Situationen einen unschlagbaren Humor und wirkt trotzdem nie kalt
oder unterkühlt.
Smitty ist aus einem anderen Grund im Bus
geblieben. Ihm wurde gar keine andere Wahl gelassen, denn er wurde
bei dem Versuch erwischt, Wodka und Zigaretten mit einem frisierten
Schülerausweis zu kaufen. Er ist neben Bobby der andere starke
Charakter in der ganzen Geschichte. Er wirkt manchmal wie ein kleiner
Macho und ist ein ziemlicher Draufgänger. Trotzdem ist er im
Ernstfall immer da und würde nie jemanden im Stich lassen. Ich fand
ihn sehr sympathisch.
Alice fand ich den Großteil der Zeit einfach
nur anstrengend. Sie gehörte zu der „In-Clique“ ihrer Schule:
Eingebildet, Arrogant, oberflächlich und immer mit dabei, wenn es
darum geht jemanden fertig zu machen. Ich meine ganz ehrlich: Vor der
Tür laufen Zombies auf und ab (Ihre besten Freundinnen mit
eingeschlossen), sie haben keinen Handyempfang, wissen nicht wo hin
und stehen kurz davor getötet zu werden, aber was macht Alice?
Sie geht
sich erst mal nach schminken... . Sie würde jeden ohne zu zögern im Stich
lassen, nur um ihren eigenen Hals zu retten.
Pete ist eigentlich ein
ziemlicher Schwächling. Er ist kränklich und blass und hat von
seiner Klasse den charmanten Spitznamen „Albino-boy“ erhalten.
Während der Katastrophe blüht er jedoch richtig auf. Er ist sehr
intelligent und den anderen oft überlegen. Er ist immer nur solange
schwach, bis er einen Weg findet der Gruppe zu helfen.
Ich persönlich mochte das Buch einfach.
Ich persönlich mochte das Buch einfach.
Viele der Szenen sind ziemlich grausam und
blutig. Die Autorin schont weder ihre Charaktere noch ihre Leser. Es
werden nicht selten irgendwelche Köpfe abgeschlagen, Arme
abgeknabbert oder Menschen überfahren. Das ganze wird durch Bobbys
sarkastische Art zwar immer etwas abgeschwächt, ist aber trotzdem
nicht zu verachten.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und wirkt
sehr natürlich. Die Formulierungen passen zu einer 11-Klässlerin,
wirken aber nie zu umgangssprachlich oder nach einem Slang.
Das Ende war typisch Thriller und hätte auch in einem Horrorfilm
nicht überzeugender sein können. Alles in allem gebe ich 4 von 5
Punkten. An manchen Stellen wurde die Geschichte doch etwas
langwierig und einige Charaktere waren mir einfach etwas zu platt und
eintönig.
2 Kommentare
Kann es sein dass du langsam eine Vorliebe für Zombies und Thriller entwickelst? :D
AntwortenLöschenEhrlich gesagt lese ich gerade Ashes 2 und da spielt was eine große Rolle? Jep Zombieteenager :3 Hehe
LöschenIch freue mich immer über Kommentare, egal ob Lob oder konstruktive Kritik, Fragen oder Tipps oder andere Anmerkungen. Durch das Abschicken eines Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden.