Snow White and the Huntsman
07:12:00
Snow
White and the Huntsman
geschrieben
von Lily Blake
nach
dem Drehbuch von
Evan
Daughtery, John Lee Hancock und Hossein Amini
Verlag: cbt
Preis:
14.99 Euro
Seiten:
ca. 286
Klappenbroschur
ISBN:
978-3570162507
Klappentext:
Schönheit
so grausam, dass ihr böser Atem die Macht hat, das Land zu
verwüsten...
Güte
so rein, dass nur ihr Mut die Kraft hat, uns zu befreien...
Snow
White ist die Einzige im Land, deren Schönheit die der bösen
Königin übertrifft. Um jeden Preis will die grausame Herrscherin
das Mädchen vernichten. Doch womit sie nicht gerechnet hat: Das
Mädchen, das ihre Macht bedroht, hat die Kunst des Kämpfens
erlernt- von einem Jäger, der ausgesandt wurde, sie zu töten.
Cover:
Ich finde des Cover ist so ziemlich
das Beste an dem ganzen Buch. Es zeigt Kristen Stewart in der Rolle
der Snow White, in Mitten eines geheimnisvollen Waldes. Die kleine
Lichtung auf der sie steht ist im Gegensatz zu den Bäumen um sie
herum, hell erleuchtet. Sie trägt eine Art Jagdgewand und zu ihren
Füßen wachsen bunte Pflanzen und Pilze. Der Titel ist in der
gleichen Schriftart verfasst wie im Film. Jedes Kapitel wurde mit
einem schön verzierten Deckblatt versehen und beginnt mit einer
individuellen Zeichnung.
Die
Geschichte:
Vor vielen Jahren holte sich der
König den Feind persönlich ins Haus. Er hatte gehofft in der
wunderschönen Ravenna einen Ersatz für seine verstorbene Frau zu
finden, stattdessen tötete sie ihn in seiner eigenen Hochzeitsnacht.
Noch am gleichen Abend gewährte sie den feindlichen Truppen Einzug
in den Palast, tötete alle Anwesenden und riss die Macht im
Königreich an sich. Einzig die kleine Tochter des Königs lies sie
am Leben und sperrte sie in ein Turmverließ. Zehn Jahre vergehen und
das Mädchen, wächst zu einer wunderschönen Frau heran. Ravennas
Jugend jedoch, verblüht und kann nur durch die Jugend anderer
schöner Mädchen am Leben erhalten werden. Aber ihre Kräfte
schwinden und sie benötigt immer mehr frische Energie. Eines Tages
offenbart ihr ihr magischer Spiegel, dass es eine Möglichkeit für
sie gibt entgültig unsterblich zu werden: Sie muss Snow Whites Herz
verzehren. Ausgerechnet bei dem Versuch sie zu töten, entkommt die
Prinzessin und flüchtet in den gefährlichen Wald. Ravenna engagiert
einen kaltherzigen Jäger und befiehlt ihm sie zu töten, aber der
Mann hat andere Pläne. Er lehrt Snow White zu kämpfen, denn er
weiß: Sie ist die einzige, die das Land noch befreien kann.
Näheres
zu der Entstehung (Autor?):
Über den Autor kann ich dieses mal
nicht viel schreiben. Eigentlich ist das Buch eine
Gemeinschaftsproduktion von vielen Leuten, ausgehend von dem
Kinoerfolg „Snow White and the Huntsman“. Das hier ist anders als
„Twilight“ oder „Panem“. Die Autorin hat mit einer
Filmkompanie zusammen gearbeitet und aus dem Drehbuch ein richtiges
Buch gemacht. Lily Blake ist also dafür bezahlt worden genau diese
Geschichte zu schreiben. Da die Geschichte auch noch auf einem
uralten Märchen basiert, finde ich es generell sehr schwer zu sagen,
wer hier was geleistet hat.
Meine
Meinung:
Wo soll ich nur anfangen? Vorneweg:
Ich habe lange nicht mehr so ein schlechtes Buch in den Händen
gehalten. Ich habe den Roman gelesen, bevor ich mir den Film
angesehen habe und kann nur sagen: Als Film funktioniert diese
Geschichte definitiv besser. Der Wald und seine ganze Atmosphäre ist
im Buch zwar recht ausführlich beschrieben, rief in meinem Kopf aber
absolut keine Bilder hervor. Ich konnte mir die Umgebung einfach
nicht vorstellen und das ist für jedes Buch ziemlich tödlich. Alles
wirkte irgendwie kalt und lieblos. Das fing schon bei den Charakteren
an. Der König wird generell sehr schnell abgefertigt und Snow White
wirkte zeitweise etwas schizophren. Ein Mädchen , das mit sieben in
einem Turm eingesperrt und dort zehn Jahre festgehalten wurde, bricht
aus, lernt kämpfen und wird dabei nahe zu unbezwingbar? Eher
nicht... .Finn fand ich ähnlich enttäuschend. Er ist der Bruder der
Königin und erinnert mich irgendwie an einen Parasiten. Er ist
magisch mit Ravenna verbunden und braucht sie um zu überleben.
Altert sie, altert er. Macht sie sich jünger, dann wirkt sich das
auch auf ihn aus. Er würde alles für seine Schwester tun, kennt
keine Moral und stellt nie etwas in Frage. Er bringt ihr die Mädchen,
von deren Schönheit sie sich ernährt, führt Aufträge für sie aus
und ähnliches. Er scheint keine eigenen Gefühle oder Gedanken zu
haben. Ravenna dagegen ist der einzige Lichtblick der ganzen
Geschichte. Sie ist sehr kompliziert zu beschreiben und am Ende, das
muss ich sogar zugeben, konnte ich sie fast verstehen. Die Truppen
des Königs haben ihre Familie getötet und alles wonach sie sich
sehnt ist Rache. Ihre Mutter hat sie mit einem Bann belegt, der ihr
die Fähigkeit gibt sich die Jugend anderer zu eigen zu machen. Sie
kann gar nicht anders als so zu sein, wie sie eben ist. Außerdem hat
sie Snow Whites Leben verschont, als sie noch ein Kind war. Sie kann
also doch nicht ganz so kaltherzig sein. Sie wirkte irgendwie einfach
nur bemitleidenswert, kennt keine wirkliche Liebe, kein Vetrauen.
Eric, den Jäger, fand ich ebenfalls recht interessant, wenn auch
etwas klischeehaft. Er ist der einsame Held, der niemandem vertraut,
mit niemandem zusammenarbeitet und eigentlich nur seine Ruhe will.
Eigentlich kann ich ihn nicht mal als Held bezeichnet. Er verrät
jeden, wenn nur die richtige Bezahlung winkt und betrinkt sich
ständig. Er ist gebrochen und versucht sich vor Schmerzen zu
schützen, in dem er versucht Gefühle zu vermeidet. Seine Frau ist
vor einiger Zeit gestorben und er gibt sich die Schuld, weil er nicht
da war, um sie zu beschützen. Es gab noch einige Charaktere, denen
ich aber nicht so viel Beachtung schenken möchte. Da wäre William,
Snows bester Freund aus Kinder Tagen, und dessen Vater Herzog
Hammond, die in ihrer Festung mit den letzten Anhängern des Königs
leben. Ausgenommen von Will, sind sie alle Feiglinge, die sich zu
sehr fürchten zu kämpfen. Der Schreibstil ist unterirdisch.
Einfach, schnörkellos und steif, fast wie in einem Kinderbuch.
Normalerweise passiert in den verfilmten Büchern immer viel mehr als
in den Filmen. In diesem Fall passiert in dem Buch zum Film nochmal
um einiges weniger als in der Video-Fassung. Ich vergebe 2 von 5
Leaves. Die zwei Punkte gibt es für das Cover und für Ravenna. Der
Film ist übrigens ziemlich gut.
Der Trailer
zum Film:
0 Kommentare
Ich freue mich immer über Kommentare, egal ob Lob oder konstruktive Kritik, Fragen oder Tipps oder andere Anmerkungen. Durch das Abschicken eines Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden.