Abaton- Vom Ende der Angst
23:32:00
Abaton
Vom Ende
der Angst
Christian
Jeltsch
Olaf
Kramer
Verlag:
mixtvision
Seitenanzahl:
388
gebunden
Preis:
16.90
ISBN:
978-3-939435-38-9
Seit Linus, Edda und Simon im Untergrund von Berlin mysteriöse Graffiti
entdeckt haben, taucht in ihrem Alltag eine andere Realität auf. Eine, von der
die meisten nur ahnen, dass sie existiert. Eine, aus der es kein Zurück mehr
gibt. Eine, die in tiefste Ängste führt. Und in der nichts ist, wie es
scheint... Generell ist das ganze Buch durchzogen von kryptischen Zeichen und
Mustern. Manche Seiten bestehen nur aus seltsamen Formen und Schriftzeichen.
Auf einer dieser Seiten konnte ich zweifelsohne ein Gesicht erkennen, aber bei
den anderen bin ich ratlos. Manchmal wurden einzelne Worte einer Seite farblich
hervorgehoben. Fast wie bei einem Rätsel. Ich finde das aber irgendwie
interessant, Ich würde nur gerne wissen, was es damit auf sich hat.
Cover:
Naja, das Cover ist...speziell? Man kann definitiv sagen, dass es sehr
innovativ ist und einen guten Wiedererkennungswert hat. Trotzdem: Wirklich
gefallen tut es mir nicht. Es erinnert mich irgendwie an mein Mathe Buch und
daran will ich beim Lesen eines Buches, sicherlich nicht denken.
Geschichte:
Linus Eltern sind verschwunden. Und das vor über einem Jahr. Alle
glauben, sie wären einfach abgehauen, aber der Junge ist sich sicher, dass
ihnen etwas zu gestoßen ist. Weil ihn niemand ernst nimmt, macht er sich auf
eigenen Faust auf die Suche und reist über einen Wettbewerb nach Berlin. In dem
Camp dort, trifft er auf Simon und Edda und findet echte Freunde in ihnen. Zu
diesem Zeitpunkt ahnt keiner der drei, wie folgenschwer ihr Zusammentreffen
sein wird. Linus überredet die zwei ihn in den Untergrund Berlins zu begleiten,
denn in einem der alten U-Bahn Schächte waren seine Eltern damals verschwunden.
Dort findet er ein seltsames Graffiti, das immer und immer wieder an die Wände
der Schächte gemalt wurde. Von diesem Moment an, scheint sich das Leben der
Kinder auf seltsame Art und Weiße zu verändern. Irgendwelche Fremden sind
plötzlich hinter ihnen her und manche trachten sogar noch ihrem Leben. Was hat
es mit den Zeichen auf sich und wieso haben plötzlich so viele Interesse an ihnen?
Wieder Zuhause versuchen alle drei ihr Leben wieder normal weiter zu leben,
aber wirklich vergessen können sie die Ereignisse nicht. Nach und nach wird
allen drei klar, dass sie mehr gemeinsam haben als sie denken. Auf der Suche
nach ihrer Vergangenheit, weißen alle Spuren zurück nach Berlin...
Die Autoren:
Christian Jeltsch
schreibt Drehbücher und Romane.Aus seiner Feder stammen bereits viele
Drehbücher für bekannte Fernsehserien, wie „Tatort“ oder „Kommissarin Lucas“,
aber auch für diverse Fernsehfilme. Abaton ist sein Debüt als Jugenbuchautor.
Olaf Kraemer ist ebenfalls Drehbuch- und
Buchautor. Er sang eine Zeit lang in den Bands „die goldenen Vampire“ und
„Thorax Wach“ und schrieb hier für selbst Liedtexte. Er lebte einige Jahre lang
in der USA, drehte Dokumentarfilme und schrieb weiter an seinen Werken. Heute
lebt er in München und hat einen Sohn. *zu seiner Homepage*
Meine Meinung:
Puh... Wie finde ich das Buch? Schwer zu sagen. Eigentlich fand ich es
ganz gut, aber teilweise habe ich mich auch etwas überrumpelt gefühlt. Ständig
fallen Begriffe, die lange nicht erklärt werden. Ganz oben auf meiner
Fragezeichenliste, ist die „kritische Masse“ angesiedelt. Sogar jetzt am Ende
des Buchs, kann ich noch nicht so genau sagen, um was es sich darum nun genau
handelt. Das finde ich ziemlich schade, denn dieses Wort scheint in dem Buch
ziemlich wichtig zu sein. Aber von vorne: Erst einmal zu den Charakteren. Linus
ist, genau wie die anderen beiden, vierzehn Jahre alt. Seine Eltern waren Wissenschaftler
und haben sich mit speziellen Pflanzen beschäftigt. Eigentlich hatten sie so
gut wie nie Zeit für ihn und er war meistens alleine. Jetzt, nach dem
Verschwinden seiner Eltern, lebt er in einer Pflegefamilie, in der Familie über
alles geht. Der Vater ist Pfarrer, die Zwillinge verstoßen nie auch nur gegen
die kleinste Regel und generell sind alle immer „furchtbar“ gut gelaunt. Linus wäre lieber alleine als
bei ihnen zu sein. Insgeheim hat er sie die „Flanders“ getauft. Eigentlich sind seine Eltern alles,
dass ihn interessiert. Um zu erfahren was passiert ist nimmt er an einem
Wettbewerb mit dem Thema „Zukunft“ teil. Die Gewinner fahren gemeinsam in ein
Camp in Berlin und genau da will Linus hin. Simon hat seinen kleinen Bruder
verloren und gibt sich die Schuld daran.
Sein Vater sitzt im Knast und seine Mutter hat vor einen seltsamen
Afrikaner zu heiraten, der sich ständig die Birne weg kifft und Drogen dealt.
Als er die Möglichkeit bekommt eine Weile von Zuhause raus zukommen, ergreift
er sie sofort und nimmt ebenfalls an dem Wettbewerb teil. Edda hätte eigentlich
gar nicht im Camp sein sollen. Das Mädchen gibt mehr auf ihr Aussehen und Jungs, als auf Schule.
Sie wirkt hart und abgebrüht, hat immer einen Spruch auf Lager und spricht
selten über ihre Gefühle. Sie ist das Ergebnis eines One-nightstands und hat ihren Vater deshalb nie kennen gelernt.
Ihre Mutter hat eines Tages beschlossen mit ihr nach Indien zu ziehen, wo sie
in einer Sekte lebten. Für Edda wurde diese Zeit zu der schwersten ihres bisherigen
Lebens. Sie fühlt sich immer irgendwie fehl am Platz. Jetzt lebt sie wieder in
Deutschland bei ihrer Oma Marie. Ihre Mutter ist inzwischen geisteskrank und
das Mädchen hat Angst, irgendwann genau so zu enden. Im Camp ist sie nur durch
einen Trick und auch nur, weil sie einen Jungen treffen wollte. Von den dreien,
fand ich sie am Interessantesten. Man liest nicht so oft über Menschen, die
Erfahrungen mit Sekten haben. Die drei machen im Verlauf der Geschichte eine
große Entwicklung durch und werden erwachsener. Währen die Szenen immer
zwischen den Kindern hin und her wechseln, gibt es auch noch Szenen, die aus
der Sicht ihrer Verfolger geschildert wurden. Das fand ich eigentlich ganz gut.
Was meinen Lesefluss etwas gestört hat war, dass es keine richtigen Kapitel,
sondern nur „Abschnitte“ gibt. Diese wurden mit bestimmten Ziffern nummeriert,
weshalb auch das Inhaltsverzeichnis mehr wie wie riesiger Zahlensalat, als wie
eine Kapitelübersicht wirkt. Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich nutzlos und anstrengend.
Der Schreibstil der Autoren ist okay und liest sich recht flüssig. Manchmal
wirkt er aber auch etwas gezwungen und überladen. Zu viele Fachbegriffe oder
Vokabeln, die wahrscheinlich irgendwo auf der hintersten Seite des Dudens
stehen und dort auch bleiben sollten. Natürlich hatte das Buch auch einige
Spannenden Szenen, die mir meistens auch gefallen haben und die Story wirkte
gut durchdacht, trotzdem fand ich die ganze Geschichte recht unrealistisch.
Ich finde, dass Buch ist okay und sicherlich gut zum Zeit vertreib, ein
Must-Read wird es aber wohl nicht. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Leaves.
Die Fortsetzungen:
Band 2 |
Band 3- erscheint im August 2013 |
2 Kommentare
Das Buch war doch letztens erst kostenlos für den Kindle zu laden. Da es recht gut sein soll, habe ich es mir auch heruntergeladen. Jetzt bin ich schon gespannt, wie ich es finden werde - es scheint ja doch eher "speziell" zu sein.
AntwortenLöschen"Speziell" trifft es ziemlich gut. Ich habs als ME für 5 Euro aus Frankfurt mitgenommen und habs eigentlich nicht bereut. Mal sehen wie's dir gefällt :)
LöschenLG
Franzi
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