In den letzten zwei Jahren haben sich bei mir eine Menge Fotos angesammelt, die leider ein Dasein als Dateileichen fristen mussten. Letzen Monat hatte ich nun beschlossen genau das zu ändern. Ich habe lange überlegt in welcher Form ich meine Fotos festhalten wollte. Die altmodische Form, gefiehl mir eigentlich immer am besten, aber ich wollte mal etwas neues ausprobieren, also habe ich mich für die gedruckte Variante entschieden. Der Anbieter wurde letztendlich Photobox, weil ich einen Gutschein im Netz gefunden habe, der 75% Rabatt auf ein Fotobuch im Format DinA 4 versprach. Letztendlich hatte mir der aber nicht viel gebracht, weil ich so viele Extraleistungen dazu gewählt habe, das der Gutschein mir zwar immerhin 20 Euro erlassen hat, das Buch aber immer noch teurer war, als ich ursprünglich hätte zahlen wollen.
Eine dieser Extraleistungen war eine andere Bindung und eine andere Druckmethode, als die normale Version. Beim Fotobuch Leporello werden die Fotos auf matten Fotopapier statt normalen Papier gedruckt und die Seiten werden so gebunden, dass das Buch aufgeschlagen, flach auf dem Untergrund liegt. Man sieht also das ganze Bild und am Falz geht nichts "verloren". Auch wenn das Buch da durch teurer wurde, bereue ich diese Entscheidung nicht. Die Fotos sehen sehr hochwertig aus und durch das dicke Papier, wirkt das ganze viel angenehmer.
Außerdem habe ich das Buch mit mattetem, statt glänzendem Cover bestellt, wodurch das ganze Buch noch einmal hochwertiger wirkt.
Sowohl die Vorder, als auch dir Rückseite, lassen sich anpassen und gestallten. Man kann sowohl die Farbe, als auch die größe der Fotos festlegen. Ansich ist die online Software eigentlich ganz verständlich. Man muss nichts runterladen und die Gestalltung ist sehr einfach und individuell. Es gibt eine große Anzahl von Hintergründen zur Auswahl, genauso wie kleine Verzierungen oder vorgegebene Layouts. Man kann seine Bilder aber auch selbst anordnen, in dem Programm kleine Bearbeitungen vornehmen oder den Bildausschnitt verändern.
Hier kommt aber auch ein riesen Minuspunkt:
Insgesamt habe ich das Buch ganze drei mal umsonst gestalltet, weil das Programm jedes mal kurz bevor ich fertig wurde komplett abgestürzt ist. Es kam immer die Meldung, das die Bilder nicht hoch geladen werden konnten und meine ganze Arbeit bestand nur noch aus dem Layout ohne der Fotos. Wirklich funktioniert hat es erst, als ich die Bilder außerhalb des Programms über mein Konto auf der Seite selbst hochgeladen und sie dananach in mein Projekt eingefügt habe. Ich habe über 5 Stunden mit dem Programm verschwendet und war mehrmals kurz davor, es einfach bleiben zu lassen und mein Geld zu behalten. Letztendlich hat dann aber doch die Neugier gesiegt und ich wollte mir die ganze Arbeit nicht umsonst gemacht haben.
Die unscharfen Gesichter liegen übrigens nicht am Druck, sondern sollen nur die Privatsphäre meiner Freunde schützen. Sophia von "Die Bücherfresszelle" hat es mir freundlicherweiße erlaubt ihre Bilder zu zeigen, genauso wie eine andere Freundin. Das hier ist generell auch nur eine kleine Auswahl an Seiten, die ich bereit bin zu veröffentlichen.
Ich bin mit dem Ergebnis eigentlich sehr zufrieden. Die Bilder sehen hochwertig aus, die Farben sind farbecht und strahlen richtig und das ganze ist eine tolle Erinnerung an die letzten zwei Jahre. Ob ich so etwas in der Art noch einmal mache, weiß ich allerdings noch nicht. Ich habe für das Album jetzt insgesamt etwa 50 Euro gezahlt, was ich ziemlich viel finde. Natürlich kann man sagen: Das Fotobuch deckt zwei Jahre ab, also habe ich etwa 25 Euro pro Jahr für die Fotos gezahlt, aber wenn man berücksichtigt, dass ich das Buch durch meinen Ersteinkauf schon 20 Euro billiger bekommen habe und es sonst 70 Euro gekostet hätte, ist das einfach zu viel. Gerade weil sämtliche Gutscheine nur beim Ersteinkauf zählen, würde der Anbieter für mich so oder so nicht mehr in Frage kommen.
Das Jahr 2013 war für mich ein besonderes Jahr, in dem sehr viel passiert ist. Eigentlich war es das Jahr in meinem Leben, in dem sich bis jetzt am meisten geändert hat. Mein Schulabschluss, der Umzug, der Beginn meines Studiums, der Beginn meiner neuen Arbeit, das Jahr in dem ich mich in die Fotografie verliebt habe. So viele Dinge, die beeinflusst haben wer ich heute bin und wie ich gerade lebe. Gerade deswegen war es mir das Album dieses mal tatsächlich wert. Es ist etwas besonderes und besondere Ereignisse, verdienen besondere Maßnahmen.
Gerade für solche Dinge würde ich Photobox vielleicht empfehlen. Große Ereignisse, wie eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes, ein Auslandsjahr, einfach alles, das einem viel bedeutet hat. Für alles andere ziehe ich die altmodischen Fotoalbem allerdings vor. Sie wirken auf mich irgendwie persönlicher, kosten weniger und besonders viel mehr Zeit braucht man dafür auch nicht.
Habt ihr schon mal ein Fotobuch drucken lassen? Was zieht ihr vor: Klassische Fotoalben oder gedruckte?
Liebe Grüße,
- 19:08:00
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