Neferets Fluch- Eine House of Night Story
10:00:00
Neferets
Fluch
Eine House of Night Story
P.C.
Cast und Kristin Cast
Verlag:
FJB
gebunden
Preis:
12.99 Euro
Seitenanzahl:
267
ISBN:
978-3-8414-2218-7
Klappentext:
Sie war nicht immer mächtig, aber
sie war schon immer schön. Doch genau das war ihr Verhängnis.
Aufgewachsen in einem lieblosen
Elternhaus ohne Mutter, mit einem despotischen Vater, war sie das
Opfer vieler Begierden, die Spuren hinterlassen haben. Erst als sie
Gezeichnet wird, kann sie ihren Ärger in Macht verwandeln, und nimmt
sich das wieder, was ihr gestohlen wurde. Neferet war ein
unschuldiges Opfer, doch sie wurde zu einer der mächtigsten
Hohepriesterinnen aller Zeiten. Dies ist ihre Geschichte...
Cover:
Ich persönlich finde das Cover sehr
schön. Ich mag die Farben und der Flakon gibt dem Bild etwas
magisches, auch wenn ich nicht ganz weiß, wie er mit der Geschichte
in Verbindung steht. Im inneren des Umschlags befindet sich zwar kein
Poster, dafür wurde jedoch ein kleines Poster zwischen den Seiten
versteckt. Es zeigt das gleiche Bild wie das Cover.
Darum
geht es:
„Neferets Fluch“ erzählt
Neferets Geschichte bevor sie gezeichnet wurde. Damals hieß sie noch
Emily Wheiler und lebte in Chicago. Nach dem Tod von Emilys Mutter
zwingt ihr Vater sie sämtliche Aufgaben seiner verstorbenen Frau zu
übernehmen. Er nimmt ihr jegliche Freiheiten, hält sie quasi im
Haus gefangen und vergleicht sie ständig mit ihrer Mutter, der sie
so ähnlich sehen soll. Er fordert sie auf die Kleider und den
Schmuck der Toten zu tragen und Emily fühlt sich unter den gierigen
Blicken ihres Vaters sichtlich unwohl. Als Emilys Leben immer
unerträglicher und ihr Vater immer aufdringlicher wird, beschließt
sie das Haus dringend verlassen zu müssen. Ihr Ausweg scheint ein
junger Mann zu sein, aber das Mädchen unterschätzt die Gier und
Grausamkeit ihres Vaters...
Die
Autorinnen:
P.C Cast
schreibt zusammen mit ihrer Tochter Kristin Cast an der Reihe
um Zoey und ihre Freunde. Sie leben selbst in Tulsa, der Stadt in der
der Großteil der Geschichte spielt.
P.C
hat außerdem eine unglaublich schon gestaltete Homepage
und es lohnt sich mal vorbei zu schauen.
Meine
Meinung:
Ich wollte dieses Buch lesen, weil
Neferet für mich immer der größte Knackpunkt der House of Night-
Reihe war. Ich konnte und wollte einfach nicht glauben, dass ein
Mensch nur böse oder nur gut sein konnte, weshalb ich mit Neferets
Charakter nie zufrieden war. Ich hatte erwartet hier ein armes,
kleines, freundliches Mädchen vorzufinden, das unbeschreibliches
ertragen muss und deshalb innerlich abstirbt. Im Nachhinein muss ich
sagen, dass ich Emily Wheiler fast genau so wenig mochte wie Neferet.
Natürlich war sie früher noch
anders und nicht mit der Hexe der Hölle vergleichbar, die wir in der
Gegenwart kennen gelernt haben, aber als sympathisch würde ich sie
auch nicht bezeichnen. Ich bin mit ihr einfach nicht warm geworden.
Man hat anfangs gar nicht das Gefühl als würde man etwas über
Nefert lesen. Irgendwann tauchen, dann aber immer mehr
Charaktereigenschaften auf, die Emiliy mit ihrem späteren ich teilt.
Sie liebt zum Beispiel die Nacht und manipuliert andere Menschen um
ihren Willen durch zusetzen. Auch ihr Wunsch nach Macht und Kontrolle
entwickelt sich langsam, genauso ihr Hass auf Männer. Ebenfalls interessant war es zu erfahren, wie sie auf ihren neuen Namen kam.
Die ganze Geschichte ist in Form
eines Tagebuchs geschrieben und Emily benutzt darin eine sehr
altmodische und sperrige Sprache. Das das nötig war ist klar,
schließlich befinden wir uns im Jahr 1893, trotzdem ist es mir
deswegen richtig schwer gefallen in die Geschichte hinein zu finden.
Emilys Vater ist ein richtiges Ekel und ich kann nachvollziehen,
warum sie sich zuhause so unwohl gefühlt hat. Er ist ein Säufer und
redet sich gerne selbst ein, seine Tochter wäre seine verstorbene
Frau. Er nennt sie ständig „Alice“, starrt sie an wie ein Hund
einen Knochen und macht ihr solche Angst, dass sie nachts die Türen
verbarrikadiert. Was ich ganz schön finde, sind die Illustrationen
zu Beginn jedes Kapitels. Sie sind schwarz weiß und zeigen meist
eine Szene aus dem nachfolgenden Textabschnitt.
Ich würde dem Buch drei von 5
Leaves geben. Die Geschichte erzählt nicht viel neues, schließlich
kennen wir Neferets traurige Vergangenheit schon seit dem ersten Band
der Reihe, aber man bekommt trotzdem einen guten Einblick in das
Innere der Frau, die sie einst war. Man versteht warum sie so
geworden ist und empfindet sogar etwas Mitleid für sie. Trotzdem ist
die Reihe sicherlich nur etwas für Fans der Serie, die mehr über
die Ti Sigli erfahren wollen.
Der Trailer:
Liebe Grüße, Franzi
0 Kommentare
Ich freue mich immer über Kommentare, egal ob Lob oder konstruktive Kritik, Fragen oder Tipps oder andere Anmerkungen. Durch das Abschicken eines Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden.