Numbers- The Chaos
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Numbers
The Chaos
Rachel Ward
Verlag: Chicken house
Preis: 7.60 Euro (tb)
ISBN: 978-1-906427-30-6
deutscher Titel: Numbers- Den Tod vor Augen
Klappentext:
Like his mum before him, Adam sees numbers- death dates in people's eyes. It's hard enough living with this terrible gift, but life is about to get tougher. Adam sees that everyone around him has the same date: 1 January 2027. Something huge is going to happen. Something bad. But what is it? And what can he do about it?
Cover:
Ich muss sagen das „Numbers- the chaos“ in vieler Hinsicht noch besser ist als sein Vorgänger: „Numbers- time to run“. Das fängt schon beim Cover an. Die Farben sind diesmal eher blau gehalten und bilden einen guten Kontrast zu dem grünen Auge des Mannes im Titel des Buches. Was mich etwas wundert ist aber, dass er überhaupt grüne Augen hat, denn die von Adam, dem Protagonist des Buches, sind braun und ich gehe einfach mal davon aus, dass er dieser Mann sein soll. Sonst ist er aber sehr gut gewählt. Was mich am aller meisten beeindruckt, sind die vielen kleinen Ziffern, die überall auf dem Cover verteilt sind. Sie schimmern metallisch und in vielen verschiedenen Facetten. Man bekommt fast den Eindruck, Dreidimensionale Metallsplitter wären darin verarbeitet. In der unteren Hälfte des Covers kann man noch ein weiteres Detail im Hintergrund erkennen: Die Erde und das mit gutem Grund. Ich spar mir mal ein Kommentar zum deutschen Cover...
Darum gehts:
Die Geschichte spielt 16 Jahre nach Spiders Tod im ersten Buch und handelt von seinem und Jems Sohn Adam. Als Jem mit dem Jungen schwanger wurde, hat sie ihre Fähigkeit Nummern zu sehen an ihn abgegeben. Jahre lang hat sie ihm eingebläut, seine Gabe für sich zu behalten und niemals jemandem etwas davon zu erzählen. Leider starb sie sehr früh an Krebs und Valerie, Spiders Ziehmutter, kümmert sich seit dem um ihn. Das Ganze spielt 2026, wodurch der 2. Band einen dystopischen Charakter bekommt. Auf Grund von, durch die Klimaerwärmung verursachten, Überschwemmungen, sind die beiden gezwungen Jems Haus zu verlassen und nach London zu ziehen. Dort begegnet er immer mehr Menschen mit der selben, immer wiederkehrenden Zahl: 112027. Irgendetwas schreckliches scheint am Neujahrstag zu passieren und Adam kann sich einfach nicht erklären, was so vielen Menschen das Leben kosten könnte. Auch seine Mutter hat anscheinend davon gewusst und weist Adam in einem Brief an, niemals nach London zurück zukehren. Durch Val bekommt er diese Information leider zu spät. Außer Adam lernen wir noch einen neuen Hauptcharakter kennen. Immer im Wechsel, wird erst aus seiner und dann aus Sarahs Sicht geschrieben. Die Sechzehnjährige wurde Jahre lang von ihrem Vater missbraucht und vergewaltigt und erwartet sogar ein Kind von ihm. Sie verheimlicht die Schwangerschaft und plant von Zuhause aus zu brechen. Jede Nacht plagen sie furchtbare Albträume, die immer gleich ablaufen: Sie steht zusammen mit einem Jungen in einem brennenden Haus. Eine Gesichtshälfte des Fremden ist von Narben entstellt und er hält ihr Baby in den Armen, dann dreht er sich um und trägt das Kind in die Flammen, in seinen sicheren Tod. Dann passiert das unfassbare: Sie trifft den Jungen in ihrer Schule. Bis auf die Narbe im Gesicht ist er es ohne Zweifel. Panisch flüchtet sie.
Der Junge ist niemand anderes als Adam. Sarah fasziniert ihn von Anfang an, vor allem ihre Nummer: Ein gewaltfreier Tod, in über 50 Jahren und er fühlt, dass er an ihrer Seite sein wird. Einen Tag später verschwindet Sarah. Sie will weg von ihrem Vater und weg von dem Jungen, der ihr Baby töten wird. Sie findet bei einem Drogendealer und einigen Junkies Unterschlupf, die sich von da an um sie kümmern und bringt ihre Tochter alleine auf dem Boden eines Badezimmers zur Welt. Adam macht sich auf die Suche nach ihr und als er sie schließlich findet und zum aller ersten mal in die blauen Augen des Babys blickt, bricht für ihn eine Welt zusammen: Mia, Sarahs Tochter, soll am Neujahrstag sterben. Von da an beschließt Adam die Nummern ändern zu wollen und versucht die Bevölkerung zur Flucht zu bewegen. Die Regierung scheint etwas zu wissen und versucht Adam um jeden Preis auszuschalten. Wider aller Vernunft kommen Sarah und Adam sich näher und alles läuft auf den Tag hinaus, der alles verändern wird. Was wird am 1. Januar geschehen? Haben Sarah und Adam eine Chance und vor allem: Was wird aus der kleinen Mia?
Meine Meinung:
Ich bin inzwischen ein großer Fan der Reihe. Mit „the chaos“ hat sich die Autorin nur noch mehr gesteigert. Habe ich beim ersten Band doch ab und zu den roten Faden vermisst, leuchtet er hier wie ein Leuchtfeuer durch da gesamte Buch. Alles läuft auf den 1. Januar hinaus und macht einen dabei fast wahnsinnig. Bis zum Ende ist einfach nicht klar was einen eigentlich erwartet und als die Katastrophe dann vor der Tür steht, reißt sie einen fast von den Füßen. Auch die Charaktere haben an Stärke gewonnen. Auf jeder einzelnen Seite kann man die Liebe, die Sarah für ihre Tochter empfindet gerade zu spüren. Deshalb hat mich die Tatsache, dass das Kind ebenfalls nicht überleben sollte, furchtbar mitgenommen. Schon im letzten Band, wurde mehr als deutlich klar gemacht, dass sich die Nummern nicht ändern und niemals irren. Diesen Gedanken hat man einfach ständig im Hinterkopf. Auch Adam ist ein sehr realistischer Charakter. Genau wie seine Mutter, sieht er die Zahlen als einen Fluch an und würde alles dafür geben sie nicht mehr sehen zu müssen. Aus Liebe zu Sarah handelt er gegen alle Prinzipien. Er will nicht, dass sie Mia verliert und deshalb beschließt er zu handeln und seine Gabe zum ersten Mal in seinem Leben wirklich zu benutzen. Auch das Val wieder mit von der Partie war, fand ich eine willkommene Abwechslung. Sie war die perfekte Verbindung zum ersten Band, schließlich sind sowohl Spider als auch Jem nicht mehr am Leben. Sie bleibt leider auch der einzig bekannte Charakter. Mich hätte interessiert was aus Jems Pflegemutter geworden ist. Trotzdem kann ich nicht anders, als diesem Buch 5 von 5 Leaves zu geben. Unbedingt lesen!
Infinity bin ich gerade am Lesen. Rezension folgt.
3 Kommentare
Finde ich sehr interessant deine Rezi...ich tu mich sehr schwer englische Bücher zu lesen und bewundere die, die es können :-) Respekt :-D
AntwortenLöschenLG Eva
Danke :) Ich lese ehrlich gesagt nur englische Bücher, weil ich die Cover meistens so toll finde :D Ich würde auch nie eine Rezension auf Englisch verfassen, irgendwo hört der Spaß dann doch auf. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße Franzi
Ich hab die beiden auch gelesen und fand sie super! Ich wusste gar nicht, dass es einen dritten Band gibt, den muss ich dann auch noch unbedingt lesen.
AntwortenLöschenIch bin jetzt regelmäßige Leserin deines Blogs. Ich würde mich sehr freuen, wenn du auch mal bei meinem vorbeischauen würdest.
http://verasbuecherdschungel.blogspot.com/
GLG
Vera
Ich freue mich immer über Kommentare, egal ob Lob oder konstruktive Kritik, Fragen oder Tipps oder andere Anmerkungen. Durch das Abschicken eines Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden.