Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

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Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

A.J. Betts

Verlag: KJB
gebunden 
Seitenzahl: 332
Preis: 14.99 Euro
ISBN: 978-3-596-85661-9
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Liebe ist stärker als jede Statistik

Kopf an Kopf liegen Zac und Mia
in ihren Krankenhausbetten,
nur durch eine dünne Wand getrennt.
Diagnose: Krebs.
Gefühlszustand: isoliert und allein.
Und aus ersten Klopfzeichen erwächst eine Liebe,
die unter normalen Umständen niemals
möglich gewesen wäre...


Ich persönlich mag das Cover. Es ist sehr zart und minimalistisch gehalten und passt dadurch sehr gut zur Geschichte. Das Pflaster in Verbindung mit der Blume hat etwas sehr zerbrechliches, genauso wie die Liebe in diesem Buch.
Zac hat zum zweiten mal Leukämie und muss nach einer Knochenmarktransplantation für mehrere Wochen in Quarantäne. Wochen in denen er nicht einmal das Krankenhauszimmer verlassen darf und in dem seine Mutter nicht von seiner Seite weicht. Er ist genervt von seiner Mutter, fühlt sich gleichzeitig gelangweilt und allein, als im Zimmer neben an laut stark eine neue Patientin einzieht. Anders als die meisten anderen Patienten der Station ist diese in seinem Alter. Mia ist laut und launisch, fühlt sich vom Leben betrogen und stößt jeden weg, der ihr nahe steht. Trotzdem zieht es Zac irgendwie zu ihr und auch als er aus dem Krankenhaus entlassen wird, geht ihm das Mädchen nicht mehr aus dem Kopf. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit auf einer Krebsstation tatsächlich Liebe zu finden?
A.J.Betts ist in Queensland aufgewachsen und lebt in Australien. Dort unterrichtet sie Englisch. Teilweise auch in einem Krankenhaus wodurch sie zu diesem Buch inspiriert wurde. „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ ist bis jetzt in Deutschland, England, Amerika, Kanada, der Türkei, den Niederlanden und Neuseeland erschienen.
Auf „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“bin ich auf der Buchmesse gestoßen. Der Klappentext hat mich erst sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ erinnert weswegen ich erst etwas skeptisch war, was sich aber als recht unbegründet herausgestellt hat. Diese Geschichte ist sehr zart und labil, genauso wie die Charaktere in ihr. Die Autorin geht eigentlich nur auf Zac und Mia so richtig ein, aber das fand ich in diesem Fall nicht schlimm. Ich lese lieber über wenige, aber dafür vielschichtige und detaillierte Charaktere als über viele Charaktere, die mich nicht erreichen.

Zac ist ein sehr positiver Junge, der während seiner Zeit im Krankenhaus aber zu viel Zeit hat und sich deswegen unter allen möglichen Fakten und Wahrscheinlichkeiten begräbt, während er versucht nicht wahnsinnig zu werden. Ich mochte ihn. Er ist sympathisch und am Boden geblieben, setzt sich für andere ein und ist sehr nachvollziehbar beschrieben. Die Ereignisse in der Geschichte verändern ihn, aber nicht so sehr, dass es unrealistisch wird.

Mia war mir ebenfalls sympathisch auch wenn ich nicht genau weiß wieso. Sie ist ein typischer Teenager, hasst ihre Mutter, lässt niemanden an sich ran und verheimlicht ihre Krankheit vor all ihren Freunden. Ihre Heilungschancen stehen sehr gut, aber das ist ihr nicht sehr wichtig. Sie hat trotzdem Angst zu sterben und findet das alles furchtbar ungerecht. Sie gibt sich zwar nach außen hart, ist im Herzen aber einfach nur einsam und ängstlich. Sie vertraut niemandem, aber sieht irgendetwas in Zac, dass in ihr den Wunsch weckt es doch zu versuchen.

„Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ ist ein Liebesroman, der nicht kitschig oder überspannt wirkt, sondern sich ganz langsam anbahnt und erklärt. Ich konnte in jeder Situation nachvollziehen warum die Charaktere so reagiert haben, wie sie es eben getan haben und auch die Beziehung der beiden zueinander war sehr realistisch beschrieben und vor allem schön zu verfolgen. Natürlich geht es nicht nur um die Beziehung zweier Teenager sondern vor allem darum, wie auch in einer so trostlosen und bedrückenden Umgebung und Lebenslage wie der in diesem Fall, etwas schönes entstehen kann. Beide Charaktere befinden sich in einer Situation, in die nur wenige Teenager geraten, weswegen sie zu vielen Dingen ganz andere Einstellungen haben, als vielleicht andere Gleichaltrige.
Mich hat das Buch berührt. Ich hab die ein oder andere Träne vergossen und das Lesen genossen. Teilweise hat sich die Geschichte vielleicht etwas gezogen und auch besonders viel Spannung kann man in einem Buch dieser Art nicht erwarten, aber das war okay. Auch meine Angst, dass Buch könnte zu sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ anlehnen wurde eigentlich nicht bestätigt. Mia und Zac sind vom Charakter her einfach ganz anders als Hazel und Gus, weswegen diese Liebesgeschichten sich zwar in vielen Punkten ähneln, aber beide ganz unterschiedliche Gefühle vermitteln. Alles in allem vergebe ich deswegen 4 von 5 Punkten.





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1 Kommentare

  1. Hallo liebe Franzi,

    eine wirklich schöne Rezi! :) <3
    Ich fande das Buch auch sehr schön, aber auch mit kleinen Kritikpunkten, deshalb ging es mir ähnlich wie Dir.

    Danke für deine schöne Rezension.

    Ganz liebe Grüße,
    Hannah
    http://wonderworld-of-books-from-hannah.blogspot.de/
    <3

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