Im August habe ich mir direkt mehrere
große Träume erfüllt und alle hängen mit einer ganz besonderen
Stadt zusammen: London. Ich wollte die Stadt und das Land schon immer
einmal sehen und als London dann plötzlich tatsächlich aktuell
wurde, war klar, dass auch die Harry Potter Studio Tour nicht fehlen
darf. Potterhead Ehrenkodex.
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Die Tour an sich war der Wahnsinn und
unheimlich liebevoll aufgebaut. Sämtliche Angestellte, Führer und
Schauspieler waren super freundlich und motiviert. Viele der Sets
waren Originale und es war unheimlich faszinierend sie einmal in echt
zu sehen. Der Schlafraum der Jungen aus Gryffindor war zum Beispiel
viel kleiner, als man denken würde. Laut dem Audioguide, den man
sich für fünf Pfund leihen konnte, wurden die Betten und Möbel an
Zehnjährige angepasst und nach dem ersten Band nie verändert.
Super
interessant waren auch die Hintergrundinformationen vom Dreh der
Filme, angefangen bei der Schule, die alle Kinderschauspieler täglich
besuchen mussten und die extra für die über 200 Kinder angemietet
wurde, bis hin zu der Dressur der Tiere und dem Requisitenbau.
Besonders toll war auch der Hogwardsexpress, den man sogar begehen
konnte und die Winkelgasse in Lebensgröße.
Fünf Tipps für euren Besuch:
- Bucht ein Busunternehmen, das euch zum Studio bringt. Die Tourgebäude sind außerhalb Londons und ohne eigenes Auto schwer zu erreichen.
- Leiht euch den Audioguide am
Eingang. Den gibt es auch auf Deutsch. Die Studio Tour ist keine
Tour im herkömmlichen Sinne. Es gibt keinen Führer, dem ihr
hinterherlaufen müsst und der euch alles erzählt. Ihr könnt euch
stattdessen frei bewegen und der Guide enthält nicht nur
interessante Fakten, sondern auch Videos und eine Karte des
Geländes. Sehr hilfreich!
- Spart euch die Greenscreen-Abteilung. Ja, es ist lustig mal auf einem fliegenden Besen zu reiten, aber die Videos sind super teuer. Etwa 40 Pfund für ein Foto, plus dem Video. Die Preise erfährt man leider erst, wenn man bereits angestanden und das Video gedreht hat. Wir haben so furchtbar viel Zeit für den letzten Teil der Tour verloren und mussten am Ende zum Bus hetzen, ohne uns noch viel ansehen zu können.
- Überlasst das Butterbier eurer Vorstellungskraft. Ehrlich. Es schmeckt einfach nicht. Eine Mischung aus süßer Creme und überzuckerter Apfelschorle, mit kaum Kohlensäure. Fantasie ist da doch besser, als das überteuerte Gesöff.
- Plant Zeit und Geld für den Fanshop am Ende der Tour ein. So etwas habt ihr noch nie gesehen. Der Laden ist riesig und hat ein gigantisches Sortiment. Mein Geldbeutel war denke ich recht froh, dass wir keine Zeit mehr zum stöbern hatten.
Wart ihr schon mal dort oder wollt ihr
noch hin?
- 23:44:00
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