Ich bin ein Fan, von allem kreativen.
Ich zeichne gerne, fotografiere und schreibe und sehe mir fast
genauso gerne Dinge an, die andere gezeichnet und fotografiert haben
oder lese ihre Geschichten. So weit so gut, dass ist ja nichts neues.
Was ihr vielleicht nicht wisst, ist das ich auch einen
Lieblingsillustrator habe und vor einem Jahr mein Herz an seine
Artbooks verloren habe. Sein Name ist Benjamin Lacombe. Er ist
Franzose, lebt in Paris und hat einen ganz eigenen Zeichenstil. Ich
finde seine Bücher haben etwas furchtbar magisches und sind immer
sehr hochwertig verarbeitet. In Deutschland erscheinen seine Werke
bei dem kleinen Verlag „Jakoby und Stuart“. Ich besitze
inzwischen insgesamt drei seiner Bücher und möchte euch heute erst
einmal eins davon vorstellen.
Das
Elfenbestimmungsbuch
Verlag: Jakoby &
Stuart
ISBN: 9783941787841
gebunden
Seitenanzahl: 64
Preis: 35 Euro
Beim „Elfenbestimmungsbuch“
handelt es sich um die Aufzeichnungen des russischen Biologen
Alexander Bogdanowitsch, der in den Wald von Brocéliande
in der Bretagne reist um im Namen Rasputins eine Pflanze zu finden,
aus deren Saft sich ein Unsterblichkeitselixier brauen lässt.
Der
Wald ist bekannt für seltsame Phänomene und Vorkommnisse und
Alexander trifft bald auf seltsame Pflanzen, die sich wie Lebewesen
verhalten und fängt an diese zu untersuchen und zu katalogisieren.
Bald wird ihm klar, dass er hier keine Pflanzen vor sich hat, sondern
die Geschöpfe auf denen die Sagen und Mythen der Elfen basieren
müssen. Während um ihn herum der erste Weltkrieg ausbricht,
verliert er sich nach und nach in der Magie des Waldes um ihn herum.
Die
Geschichte und die Texte des Buches stammen von Sébastien
Perez, auch wenn die Geschichte in diesem Buch eher Nebensache ist.
Sie ist nicht unbedingt außergewöhnlich und wäre denn stolzen
Preis nicht wirklich wert. Das ganze Buch ist wirklich aufgebaut wie
ein Forschungstagebuch. Darin finden sich Skizzen, aber auch richtige
Gemälde der verschiedenen Elfenarten, zusammen mit
Artbeschreibungen, Charaktereigenschaften der einzelnen Gattungen.
Außerdem gibt es auch Briefe die Alexander an seine Frau schickt
oder von ihr bekommen hat, „Fotos“ seiner Familie, alle in einem
sehr altmodischen Stil, denn Alexander lebt im Jahr 1914. Dazukommen
Zeitungsausschnitte, Postkarten, Film- und Theaterplakate und
ähnliches, alles in Lacombes unverwechselbarem Zeichenstil.
Die
Seiten des Buchs sind aus einem ziemlich stabilen Papier und wurden
so hergerichtet, dass die Farbe wie die von älterem Papier wirkt.
Die meisten Bilder sind farbig und teilweise sehr aufwendig
hergerichtet. Es gibt Seiten mit Papierstanzungen, Seiten aus
Pergamentpapier, die den Seiten darunter einen besonderen Tough
verleihen, so wie Seiten mit Prägungen oder Glanzverzierungen, sowie
man sie auf Buchcovern oft findet.
+
=
Das ganze Buch ist sehr groß und
recht schwer, aber ich finde das macht es nur noch besonderer.
Aufgeschlagen ist das Buch ganze 60 Zentimeter lang. Von allen bisher
erschienenen Werken, ist dieses hier wirklich mein Lieblingsbuch.
Kennt
ihr den Zeichner? Was haltet ihr von solchen Artbooks? Mögt ihr sie
auch so gerne wie ich oder könnt ihr diesen Büchern nicht wirklich
etwas abgewinnen?
Liebe Grüße,
- 22:35:00
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