Stern der Göttin

22:02:00


Stern der Göttin
Sandra Melli

Schwarz gegen Weiß
Blau gegen Grün
Violett gegen Gelb

Das sind die Farben der Götter-
und die Regeln der Dämmerlande!

Verlag: Knaur.
Preis: 14.99 Euro
ISBN: 978-3-426-50416-1



Klappentext:
Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …

Cover: 
 



Mein erster Eindruck des Covers war recht positiv. Die feuerroten Haare des Mädchens, haben etwas Wildes an sich und ihre Katzenaugen funkeln gerade zu. Genau so hatte ich mir Laisa, nach dem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, vorgestellt. Jetzt, im Nachhinein, muss ich diese Aussage leider revidieren. Ich finde die Gestaltung zwar immer noch sehr schön, mit Laisa hat das Mädchen jedoch, die Augen mal ausgenommen, nicht viel zu tun. Laisa wird als ein Mensch, mit Katzenhaftem Gesicht und grauem Fell beschrieben. Sie bezeichnet normale Menschen abwertend als „die Glatten“. Die Haut des Mädchen auf dem Cover, ist makellos und zeigt keinerlei Anzeichen von Fell. Sie ähnelt mehr einem normalen Menschen, als einem Katzenmenschen

Geschichte:
Laisa ist ein Findelkatling. Als Säugling wurde sie von ihrem Ziehvater Grom in einem Waldstück gefunden und er nahm sie aus Mitleid mit in sein Dorf. Zusammen mit seiner Schwester, zog er sie auf, aber Laisa war einfach immer etwas anders und fühlte sich dort wie eine Fremde. Sie ist größer als alle anderen Katzenmenschen und ihren Altersgenossen, in Fähigkeiten und Stärke weit voraus. Laisa wird, wie die meisten Katlinge, zur Karawanenwärterin ausgebildet. Als eine Gruppe von Menschen das Dorf besucht, um einige Katzenmenschen, zum Schutz für eine bevorstehende Reise, zu buchen, erscheint eine geheimnisvolle Frau mit goldenen Augen und einem Sternförmigen Schmuckstück und überzeugt die Männer, mit einer hübschen Summe Geld, Laisa ebenfalls mit sich zu nehmen, obwohl sie eigentlich noch zu jung wäre. Die Frau verschwindet daraufhin und geht dem Mädchen nicht mehr aus dem Kopf. Warum hatte diese Frau so auf sie bestanden, nur um dann zu gehen? Gleich zu Beginn der Reise, nimmt sie die Witterung der Fremden erneut auf und verlässt überstürzt den Trupp. Sie findet die Frau schließlich auch, aber in dem Moment, in dem sie sie entdeckt, verschwindet sie vor ihren Augen. Zurück bleibt nur der Stern. Laisa hebt ihn auf, aber in dem Moment, in dem sie das Schmuckstück berührt, verlässt sie ihre gewohnte Umgebung und findet sich in einer, ihr vollkommen fremden Welt wieder.
Die Dämmerlande sind ein feindseliger Ort. Jede Kreatur hier, besitzt eine ganz spezielle Farbe, die seiner Angehörigkeit zu einer bestimmten Gottheit festlegt. Die Farben machen viele der Bewohner von Geburt an zu Feinden. Diese Abneigung zeigt sich nicht nur, durch übertrieben Hass auf einander, sondern auch durch regelrechte körperliche Schmerzen. Die Völker taumeln von einem Krieg zu nächsten und Laisa fällt es schwer sich in dieser Welt zurecht zu finden.
Das Mädchen scheint auch hier etwas besonderes zu sein. Auch wenn die anderen Katzenmenschen ihr viel ähnlicher sehen, als ihr alter Stamm, scheint ihre Farbe nicht zu passen. Normale Katzenmenschen haben eine blaue Abstammung, Laisa da gegen ist weiß, außerdem ist das Mädchen in der Lage, die Farben, wirklich und ohne Hilfsmittel, zu SEHEN. Sie gerät deshalb prommt in Gefangenschaft, findet dort Verbündete und schafft es zu fliehen. Als sie einen weißen Magier trifft, wird klar, dass sie die geheimnisvolle Fremde aus einem bestimmten Grund hierher gebracht hat. Sie soll ein wichtiges magisches Artefakt wieder beschaffen und macht sich zusammen mit ihren Freunden auf eine lange und aufregende Reise.

Die Autoren:
Sandra Melli, ist nur ein Pseudonym, hinter dem sich ein deutsches Ehepaar, mit Wohnsitz in Bayern, verbirgt. Aus ihrer Feder entstanden bereits zahlreiche historische Romane und Fantasy-Anthologien. Die Welt der Farben ist ihre ganz persönliche Fantasiewelt.

Meine Meinung:
Stern der Göttin“ ist sicherlich kein schlechtes Buch, konnte mich aber nicht in allen Punkten überzeugen. Die Welt der Dämmerlande ist ein sehr komplexer und verwirrender Ort. Ständig strömen neue Informationen auf den Leser ein und machen es schwer, der Handlung zu folgen.
Es gibt so viele verschiedene Völker und Rassen, eine Vielzahl Gebiete und Städte.
Dazu kommen noch einige Götter und viele wichtige Charaktere. In manchen Fällen, waren die Namen so kompliziert, dass ich sie nicht einmal aussprechen, geschweige denn, behalten, konnte.
In vielen Situationen, war ich wirklich froh über den Glossar im Anhang, denn viele Namen klangen doch sehr ähnlich und hätten mir ohne Hilfe, sicherlich nichts mehr gesagt. Für die Begriffserklärungen gebe ich auf jeden Fall Pluspunkte. An manchen Stellen, boten sie eine gute Rettungsleine, zurück in die Handlung. Positiv fand ich auch, die Entwicklung der Protagonistin Laisa. Wirkte sie anfangs doch wie ein „zu groß geratener Katling“, entwickelt sie sich, im Laufe der Geschichte, zu einer stolzen Dame und wird erwachsener.
Definitiv positiv anzumerken ist auch, dass Laisa eine wirklich starke Frau und nicht auf die Hilfe eines Retters, angewiesen ist. So etwas finde ich persönlich immer toll.
Auch die anderen wichtigen Charaktere, waren sehr sympathisch und nachvollziehbar gezeichnet. Mein spezieller Liebling war die weiße Nixe Naika, aber Nixen sind nur eine kleine Gruppe, der verschiedensten Sagengestalten der Dämmerlande. Die Idee der verfeindeten Farben, finde ich, als Hobbymalerin, natürlich besonders reizvoll und hatte ich so, auch noch nie gelesen. 
Die Geschichte ist weder gewöhnlich, noch „Main Stream“. Leider hat der teils sehr verwirrende Schreibstil, meine Freude am Lesen des öfteren getrübt und man musste sich wirklich konzentrieren, um nicht vollkommen den Faden zu verlieren.

Deshalb gebe ich 3 von 5 Leaves.



Einen großen Dank an Droemer Knaur für die Bereitstellung dieses Leseexemplars.

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3 Kommentare

  1. Sehr schöne Rezi! :) Ich persönlich mag deine Art zu schreiben sehr :D

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  2. Hey Franzi ♥

    Ich find deine Rezi richtig schön geschrieben.
    Das Buch wäre aber nichts für mich, aber jeder wie er will.

    Ganz liebe Grüße
    Akaya :D

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